In Deutschland finden in nächster Zeit gleich
drei Landtagswahlen statt: Das Saarland macht an diesem Wochenende
den Anfang. Am 6. Mai folgt Schleswig-Holstein, und am 13. Mai
entscheiden die Wähler im bevölkerungsreichsten Bundesland
Nordrhein-Westfalen über die künftige Regierung. Alle Umfragen sagen
bislang eine Mehrheit für Rot-Grün voraus. Doch es gibt
Unwägbarkeiten: Wer von den drei kleineren Parteien FDP, Linke und
Piraten schafft den Einzug
Gute Zeiten für einen schwarz-gelben Wahlkampf.
Eigentlich. Die Wirtschaft boomt, es gibt so viele
sozialversicherungspflichtige Jobs wie seit Jahrzehnten nicht, und
die Kassen der Sozialsysteme sind gefüllt. Und doch ist das Image der
Bundesregierung aus Union und FDP so schlecht wie selten bei einer
Vorgängerregierung. Grund ist ein personeller und inhaltlicher
Ermüdungsbruch. Regelrecht genervt wenden sich die Koalitionspartner
voneinander ab. Es gibt Unionsminister,
Die Pause im französischen
Präsidentschaftswahlkampf dauerte keine 48 Stunden. Noch am Montag
hatten sich die Kandidaten schier überboten in ihren Aufrufen zur
nationalen Einheit. Doch kaum scheint sich abzuzeichnen, dass die
Bluttaten in Toulouse und Montauban einen islamistischen Hintergrund
haben, ist es mit der Einheit auch schon wieder vorbei. Scheinbar
erleichtert, dass der Verdächtige nicht ihrem rechtsextremen Umfeld
entstammt, prescht Marine Le Pen vor, ruft z
Eon hat vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster
die erwartete Abfuhr erhalten. Das Dattelner Altkraftwerk muss vom
Netz – auch wenn der neue Meiler auf sich warten lässt. In der Stadt
Datteln wird das Licht nicht ausgehen, sogar die Bahn wird weiter
fahren. Eon-Konkurrent Steag hat (nicht uneigennützig) angeboten, in
die Bresche zu springen. Offenbar ist genug Strom da. Technische
Möglichkeiten, die Bahn zu versorgen, gibt es. Sie müssen allerdings
zeitig reali
In Sachsen-Anhalt wandern jährlich 400 bis 500
Schüler hinter Gitter – als letzte Sanktion für unentschuldigtes
Fehlen. Man würde es kaum glauben, wären die Zahlen nicht amtlich.
Zwar klingt die Bezeichnung Jugendarrest für fortgesetztes
Schulschwänzen harmlos. Doch tatsächlich werden die Betroffenen
gemeinsam mit Dieben und Schlägern weggesperrt, in Sicht- und
Hörweite von Schwerkriminelle im halleschen "Roten Ochsen". Verwahrt,
Stolz haben die Vertreter von Wissenschaft,
Wirtschaft und Politik in Magdeburg das neue Institut für Kompetenz
in Auto-Mobilität präsentiert. Fast 37 Millionen Euro haben Bund und
Land dort investiert – und das Geld ist gut angelegt. Nicht allein,
weil es attraktive Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Mitarbeiter
schafft. Das ist ein erfreulicher Nebeneffekt. Das Institut holt das
nach, was die Wirtschaft allein in diesem Bereich nicht leisten kann.
Es schafft di
Die Anschläge von Toulouse werden Frankreich
verändern. Mitten in einem Präsidenten-Wahlkampf, der von Ausfällen
gegen Minderheiten geprägt war, haben die Schüsse für eine
erschreckende Bilanz der Botschaften gesorgt, die zuvor von vielen
Seiten gestreut worden waren. Präsident Nicolas Sarkozy, aber mehr
noch die Rechtsaußen-Politikerin Marine Le Pen sind durch die Morde
von Toulouse gezwungen worden, ihren Wahlkampf aufzugeben. Denn sie
werde
Wenn Eon eine Fußballmannschaft wäre, müsste man
wohl sagen: Zuerst hatten sie kein Glück, dann kam auch noch Pech
dazu. Wobei das ein wenig beschönigend ist, denn der Energiekonzern
ist mit vollem Bewusstsein ein enorm hohes Risiko eingegangen und
hatte darauf gesetzt, die alten Kraftwerksblöcke Datteln 1 bis 3
länger betreiben zu können. Die Lage ist misslich. Eon muss seinen
Lieferverpflichtungen beim Bahnstrom und der Fernwärme nachkommen,
Über Managergehälter streitet dieses Land oft und
gerne und meist aus leidlich plumpen Neidreflexen. Zu schön, dass die
Debatte über das Rekordsalär von VW-Chef Winterkorn mehr Tiefe hat.
Denn die meisten Konzerne haben auf die Krise reagiert. Seit 2011
zahlen sie höhere Festgehälter und weniger Boni, um die
Risikobereitschaft im Rahmen zu halten. So hat Daimler-Chef Zetsche
weniger verdient, obwohl auch er Rekordgewinne erzielte. Ähnlich
erging es S
Die Mordserie von Toulouse ist ein beispielloses
Verbrechen in der Geschichte Frankreichs. Die Nation stand tagelang
unter Schock, weil die Ungewissheit quälte. Weil niemand wusste, wer
für diese feigen Morde verantwortlich war: Rassisten, Antisemiten,
Neonazis, Islamisten, Spinner?
Dass hinter den Mordanschlägen wohl keine Terrorgruppe, sondern
offenbar "nur" ein Einzeltäter steckt, beruhigt keinesfalls. Denn die
Taten des Mohamed Merah werfen grundsä