Mitteldeutsche Zeitung: zu Hoeneß

Das Bedenkliche ist nur, dass der Steuerfall Hoeneß
längst Dimensionen erreicht hat, in denen diese berechtigt
einzufordernde Gleichbehandlung aus der Balance geraten ist. Die
Indiskretion, mit der die Selbstanzeige herauskam, die Berichte über
eine Kaution in Millionenhöhe oder ein schon gedealtes Urteil, das
eine Bewährungsstrafe sichert. Das alles war ein öffentlicher
Prozess, bevor es überhaupt eine Anklage gab. Nein, man muss nun
wirklich kein Mitl

Mitteldeutsche Zeitung: zu Plagiatsvorwürfen/Lammert

Robert Schmidt operiert aus der geschützten Position
der Anonymität heraus und offenbar gezielt gegen hochrangige
Politiker. Vermutlich ist die 40 Jahre alte Dissertation Lammerts
nicht das letzte Objekt seiner Analyse. Schon jetzt musste Schmidt
aus Zeitgründen kürzer treten. Er gab sich mit dem ersten Drittel des
Hauptteils der Arbeit zufrieden. Und auf seiner Seite sind sie jetzt
für jedermann öffentlich nachzulesen, die Verfehlungen des
Doktoranden Lammert.

Mitteldeutsche Zeitung: zu Begrüßungsgeld für Fachkräfte

André Schröder hat Nehmerqualitäten. Vergangenen
Sommer hat er sich mit dem Familiendarlehen eine blutige Nase bei der
SPD geholt. Der CDU-Fraktionschef hat aber daraus gelernt – neuer
Sommer, neues Glück. Jetzt kommt er mit einer neuen Idee, einer Art
Begrüßungsgeld für Fachkräfte, das auch Familienförderung sein soll.
Das klingt an wichtigen Stellen reichlich vage. Dafür kann die SPD es
nicht einfach wegwischen wie das Familiendarlehen

Mitteldeutsche Zeitung: Fluthilfen Haseloff macht Tempo: Land geht bei Fluthilfen in Vorleistung

Die Landesregierung will den Flut-Opfern schnell mit
möglichst viel Geld beim Wiederaufbau helfen. "Grundsätzlich schöpfen
wir die Obergrenzen aus. Das ist eine politische Entscheidung", sagte
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Außerdem plane das Land,
die Zuschüsse vorzustrecken. "Wir versuchen, ein größtmögliches
Tempo vorzulegen. Deshalb tritt das Land

Mitteldeutsche Zeitung: zu Fluthilfe

Das Land will die möglichen Höchstgrenzen
ausschöpfen. Auch das ist gut – es ist allerdings auch richtig, dass
es eine Grenze gibt. Dieser Staat ist eine Solidargemeinschaft – aber
keine Vollkaskoversicherung gegen alle Lebensrisiken. Wo man kann,
muss jeder vorsorgen. Im konkreten Fall: Mit einer Flut-Versicherung.
Immer wieder hört man, dass Versicherer diese teils in
Hochrisikogebieten verweigerten oder die Policen überzogen teuer
seien. Es ist Aufgabe der Politi

Mitteldeutsche Zeitung: zu Platzeck

Matthias Platzeck ist ein Ausnahmepolitiker. Er
ist neben Angela Merkel der einzige regierende Ostdeutsche, der
aus der Wendezeit heraus den ganzen Weg der vereinigten
Bundesrepublik mitgestaltet hat. Der, anders als die Kanzlerin,
seine politischen Wurzeln in der Oppositionsbewegung der DDR hat. Er
gehörte zu dem Besten, das der untergegangene deutsche Staat dem
anderen zu bieten hatte und von dem der so wenig angenommen hat. Die
Popularität Platzecks lag genau darin b

Mitteldeutsche Zeitung: Verkehr Knöllchen bleiben auf der Strecke

In Sachsen-Anhalt haben Verkehrssünder wie
beispielsweise Raser durchaus Chancen, straffrei zu bleiben – auch
wenn die Polizei sie erwischt. Nach Angaben des
Landes-Innenministeriums stellte die Polizei im vergangenen Jahr 310
364 Verkehrsdelikte fest: 18 064 Fälle – gut jedes 20. Knöllchen –
wurden nicht geahndet, weil den Betroffenen das Knöllchen nicht
rechtzeitig in der Frist von normalerweise drei Monaten zuging. Dem
Land entgingen dadurch Einnahmen von 955 0

Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr Haseloff verurteilt Anschlag von Havelberg

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
(CDU) hat den Anschlag auf die Bundeswehrkaserne in Havelberg scharf
verurteilt. Dabei wurden 16 Fahrzeuge zerstört; es entstand ein
Schaden von rund zwei Millionen Euro. "Ich verurteile den Anschlag
auf das Schärfste", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Die Bundeswehr hat bei
der Bewältigung der Flutkatastrophe gezeigt, wie wichtig die
zivil-milit&

Mitteldeutsche Zeitung: Drohnen-Affäre SPD-Verteidigungspolitiker glaubt nicht an Aufklärung durch Minister de Maizière

Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels
glaubt nicht, dass Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) die
Widersprüche seiner bisherigen Aussagen zum Euro Hawk in der Sitzung
des Drohnen-Untersuchungsausschusses am Mittwoch aufklären kann. "De
Maizière wird Mühe haben, seine verschiedenen Schwenks von der einen
Strategie zur anderen Strategie zu erklären", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-