Mitteldeutsche Zeitung: zum EU-Gipfel

Die EU trägt inzwischen so viel Zündstoff in sich,
dass einem durchaus Angst und Bange werden kann. Dabei sind die Rufe
nach Maßnahmen, die die Haushaltskonsolidierung begleiten, ja nicht
neu. Aber anstatt mit all dem zu beginnen, was auf dem Tisch liegt,
schiebt man es von der rechten auf die linke Seite und wieder zurück.
Natürlich hat der Kommissionspräsident mit seiner fast schon
drastischen Analyse Recht: Bei den notwendigen, ja überfälligen
R

Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft Fleischern in Sachsen-Anhalt fehlen die Nachfolger – Immer mehr Betriebe müssen schließen

Um das Fleischerhandwerk in Sachsen-Anhalt ist es
schlecht bestellt. "Immer öfter müssen Betriebe schließen, weil die
Fleischermeister keine geeigneten Nachfolger finden", sagte
Landesinnungsmeister Bernd Köbel der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Gab es 2005 noch 481
Fleischer-Fachgeschäfte und 711 handwerklich betriebene Filialen in
Sachsen-Anhalt, waren es 2012 nur noch 400 Betriebe und 597
Filialen. Dass dieser R&uu

Mitteldeutsche Zeitung: zum Papst

Mancher in der römischen Kurie hingegen dürfte schon
jetzt frösteln beim Gedanken an die Frischluftzufuhr aus Buenos
Aires. Ein Bischof wie Bergoglio, der sich in der Leitung einer
großen Ortskirche zu bewähren hatte, wird den Apparat kaum laufen
lassen wie bisher. Als Chef der lateinamerikanischen
Bischofskonferenz hat Bergoglio gezeigt, dass er Verbündete sammeln
und Allianzen schmieden kann. Mit den richtigen Leuten an den
richtigen Stellen im Vatikan ha

Mitteldeutsche Zeitung: zu Fleischerhandwerk in Sachsen-Anhalt

Qualität hat ihren Preis und beim Fleischer um die
Ecke bezahlt man nicht nur dafür, dass man gutes Fleisch bekommt:
Man kann etwas über die Herkunft oder Wege der Verarbeitung erfahren,
kann Wünsche äußern – die Qualität also mitbestimmen. Doch wie
lange wird es den Fleischer noch geben? 400 Betriebe sind es derzeit
in Sachsen-Anhalt, 2005 waren es noch 481 – ein dramatischer
Rückgang. Die Gründe sind nachvollziehbar, weil die Fleischermei

Mitteldeutsche Zeitung: Papstwahl Enttäuschung in saarländischer Gemeinde Tholey über den neuen Pontifex

Der Bürgermeister der saarländischen Gemeinde
Tholey, Hermann Josef Schmidt (CDU), ist enttäuscht, dass der
Erzbischof von Sao Paulo, Odilo Scherer, nicht Papst geworden ist;
Scherers Vorfahren waren Ende des 19. Jahrhunderts aus der Gemeinde
nach Brasilien ausgewandert. "Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass
der Nachfahre eines Auswanderers der Gemeinde Tholey Papst wird",
sagte Schmidt der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"

Mitteldeutsche Zeitung: Soziale Gerechtigkeit Chef des CDU-Wirtschaftsrates, Lauk, gegen Begrenzung von Managergehältern

Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt
Lauk, lehnt den Vorstoß von Kanzlerin Angela Merkel sowie der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion ab, die Managergehälter gesetzlich zu
begrenzen. "Dies ist keine Angelegenheit des Staates", sagte er der
in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).
"Gleichwohl sind die Regeln des Corporate Governance zu beachten."
Diese besagen unter anderem, dass die Gehälter innerhalb eines
U

Mitteldeutsche Zeitung: zu Salafismus

Der Salafismus, jene strikte, völlig archaische
Auslegung des Islam, hat hierzulande einigen Zulauf bei jungen
Extremisten − die Szene zählt bereits 4 500 Mitglieder. Keine
extremistische Gruppierung wächst im Augenblick schneller. Und
nirgends führt der Weg häufiger in die Gewalttätigkeit als dort. Mit
Vereinsverboten versuchen die Sicherheitsbehörden, diese Szene
zumindest etwas zu verunsichern. Zugleich möchte der
Bundesinnenministe

Mitteldeutsche Zeitung: zur Leipziger Buchmesse

"Vorsicht Buch!" Klingt nicht sofort sympathisch.
Ein Komma fehlt auch. Und eine schlüssige Begründung. Der
Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipsis, erklärte
die Parole gestern in Leipzig so: "Bücher sind gefährlich: sie
fesseln, können in andere Welten entführen oder Regime verändern."
Ach. Das können bewegte Bilder auch. Aber man muss das wohl so lesen:
"Vorsicht Buch!" meint &quo

Mitteldeutsche Zeitung: zu Fremdenfeindlichkeit

Es wird einfach nicht besser – im Gegenteil. Wer als
Demokrat einen Blick in die jüngste Statistik der politisch
motivierten Straftaten wirft, kommt schwer ins Grübeln: Seit Jahren
müht sich Sachsen-Anhalt nach Kräften, dem brauen Übel beizukommen.
Es gibt Aktionen wie "Hingucken – Einmischen", ein Netzwerk für
Demokratie und Toleranz, Schulen ohne Rassismus. Doch es scheint, als
brächte dies alles nichts. Bei der jüngsten Landtagswahl schei