Thüringische Landeszeitung: KOMMENTAR zum Thüringer Kali-Vertrag: Auf verlorenem Posten

Alles geheim. Und sowieso nicht für die
Öffentlichkeit bestimmt. Nicht einmal die höchsten Stellen im Land
wollen so genau wissen, um was es sich im Einzelnen dreht. Das heißt
es mit Blick auf den Kali-Vertrag. Aber mit dieser Haltung steht die
Landesregierung mittlerweile auf verlorenem Posten. Denn es kann doch
wohl nicht sein, dass quer durch fast alle Ministerien und die
Staatskanzlei die vermeintlichen Vertragsunterlagen geistern – und
die Zuständigen schalte

Thüringische Landeszeitung: KOMMENTAR: Machnigs blaues Auge

Das schöne Ministeramt mit Aussicht auf den
Chefposten in der Staatskanzlei ist futsch. Aber juristisch ist der
SPD-Politiker Matthias Machnig aus dem Schneider. Die thüringische
Staatsanwaltschaft hat die Betrugsermittlungen wegen doppelt
kassierter Bezüge eingestellt. Machnig, der Thüringen inzwischen
geradezu fluchtartig verlassen hat, um den Europa-Wahlkampf des
SPD-Spitzenkandidaten Martin Schulz zu organisieren, ist mit einem
blauen Auge davon gekommen. Er f&uuml

Ostthüringer Zeitung: Knut Pries kommentiert: Die Freiheit der Ukrainer

Nicht alle Moskauer Argumente in der Krim-Krise sind
völlig haltlos. Die Verschärfung der Auseinandersetzung ist
überwiegend, aber nicht ausschließlich der russischen Führung und
ihren ukrainischen Handlangern anzulasten. Die Position des Westens
hat ebenfalls Schwächen. Das gilt auch für das Referendum, mit dem
die Ukraine sechs Jahrzehnte nach der Überschreibung durch
Chruschtschow die Halbinsel wieder verloren haben dürfte.

Keine Frage:

Thüringische Landeszeitung: VORABMELDUNG: Thüringens Bürgerbeauftragter Kurt Herzberg fordert mehr Kompetenzen für sein Amt

"Durch ein Beanstandungsrecht würde der
Bürgerbeauftragte besser in die Lage versetzt, bei offensichtlichen
Mängeln im Verwaltungshandeln den Finger in die Wunde zu legen",
sagte Herzberg der "Thüringischen Landeszeitung" (TLZ,
Donnerstagsausgabe). Den Gesetzentwurf der Linken, der in dieser
Woche im Landtag auf der Tagesordnung steht und der mehr Rechte für
den Bürgerbeauftragten festschreiben will, lehnt Herzberg allerdings
ab. Darin sei

Ostthüringer Zeitung: Christian Kerl kommentiert: Fragwürdige Selbstanzeige

Es ist nicht zu beanstanden, wenn die Politik etwas
schärfere Regeln auch für reuige Steuersünder plant. Doch der Debatte
um die strafbefreiende Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung würde
etwas mehr Redlichkeit gut tun.

Anders als suggeriert haben die Pläne mit dem Urteil gegen Uli
Hoeneß gar nichts zu tun. Sein Fall belegt vielmehr, dass die
Selbstanzeige schon jetzt kein bequemes Hintertürchen ist: Die
Anforderungen sind vor wenigen Jahren versch&a

Thüringische Landeszeitung: Der Geheimdienst-Zar / Kommentar von Axel Zacharias zum Referendum auf der Krim und der Ukraine-Krise allgemein

Russlands Präsident ist noch nicht im 21.
Jahrhundert angekommen. Er hat die Logik des Kalten Krieges nie
verlassen. Internationales Miteinander ist seine Sache nicht. So
steuert Putin, der sich offenbar als der legitime Nachfolger des
Zaren mit dessen Reich sieht, stur in die internationale Isolation.
Diese aber wird nicht nur für Russland schmerzhaft, sondern schafft
auch der hiesigen Wirtschaft einige Probleme. Nur wird sie die EU
besser wegstecken können. Russland brau

Thüringische Landeszeitung: Billiger Beschluss / Kommentar von Sibylle Göbel zur Absenkung der Rundfunkgebühr

Na, toll: Die Rundfunkgebühr sinkt – um sage und
schreibe 48 Cent pro Monat oder 5,76 Euro im Jahr. Da haben die
Länderchefs wirklich allen Grund, sich in die Brust zu werfen.
Gewiss: Dass die Gebühren sinken, kam noch nie vor. Doch allein dies
als Erfolg zu verkaufen, grenzt schon an Hybris. Schließlich ist der
Geldtopf nicht etwa deshalb so voll, weil die Sender sich plötzlich
aufs Sparen verlegt und besonders klug gewirtschaftet hätten. Er ist
ge

Thüringische Landeszeitung: Kein Mitleid verdient / Kommentar von Christian Albrecht zum Urteil im Fall Hoeneß

Das bekannteste Zitat von Uli Hoeneß, welches in
den vergangenen Tagen in den Medien zu lesen war, lautet: "Ich weiß,
dass das doof ist. Aber ich zahle volle Steuern." Es stammt aus dem
Jahr 2005. Ganz so doof scheint der Präsident des FC Bayern München –
was er wohl nicht mehr lange sein wird – aber nicht gewesen zu sein.
Im zweistelligen Millionenbereich hat Hoeneß Steuern hinterzogen. Und
muss dafür wohl ins Gefängnis. Außer der Bundes