Ein Unternehmen überlebt nur, weil der Staat scheinbar unendlich
viel Geld reinsteckt – und dann verschwendet es dieses Geld undankbar
in Form von Sonderzahlungen an seine Mitarbeiter: So stellt sich die
Boni-Zahlung der HRE auf den ersten Blick dar. Verständlich,
schließlich erinnerte die Bank im Laufe ihrer Krise unangenehm an ein
Fass ohne Boden. 35 Milliarden, bitte sehr! Oh, reicht nicht? Gut,
dann 50 Milliarden. Oh, reicht nicht? Gut, dann ebe
Wer will, findet immer einen Grund für eine Prämie.
Geht es der Firma gut, gibt es einen Erfolgsbonus. Laufen die
Geschäfte schlecht, werden selbstverständlich die Anstrengungen in
schweren Zeiten gewürdigt. Wenn ein "Leistungsträger" über einen
Jobwechsel nachdenkt, bekommt er eine Halteprämie. Geht er, wird er
mit einer Antrittsprämie begrüßt. Alles klar? Wer allerdings eine
Begründung für die millionenschweren B
Mercedes will seinen Vorsprung im Wettbewerb der
deutschen Luxusmarken behaupten. Dafür soll der Absatz bis 2015 auf
1,5 Millionen Fahrzeuge gesteigert werden, sagte Dieter Zetsche,
Vorstandschef des Daimler-Konzerns und Chef der Pkw-Sparte von
Mercedes-Benz, im Interview mit der "Freien Presse". Im vergangenen
Jahr wurden 1,01 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Nicht zuletzt durch
die hohe Nachfrage aus China sei das Unternehmen erfolgreich durch
die jüngste Krise gesteue
Trotz brummender Konjunktur sieht
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Wirtschafts- und Finanzkrise
noch nicht beendet. "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für überzogene
Lohnforderungen. Die Krise ist noch nicht überwunden", sagte Hundt
der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wir werden sicher noch ein,
zwei Jahre benötigen, bis wir bei Produktion, Umsätzen und Erträgen
wieder den alten Stand erreicht haben", so der Arbeitgeber
Es ist wieder so weit: Die Frauenquote ist da. Natürlich, wie fast
überall, nur als hartnäckiges Wiedergängerthema in Diskussionen, die
zu nichts führen. Diesmal hat EU-Kommissarin Viviane Reding die Quote
auf die Tagesordnung gesetzt. Sie beklagt, dass das Zahlenverhältnis
von hoch qualifizierten Bewerberinnen zu Frauen in Spitzenpositionen
nicht passt.
Das sei ja bedauerlich, ist meist die Reaktion auf solche
Tatsachen.
War da nicht was? Setzte sich nicht vor wenigen
Wochen unter dem Einfluss enttäuschender Konjunkturdaten aus den USA
bei den Marktteilnehmern die Überzeugung durch, dass der von Experten
erwartete Rückfall der Industrieländer in die Rezession begonnen hat?
Von der Angst, die im Sommer auf Aktien, den Ölpreis und den Euro
drückte, ist an den Märkten derzeit nicht mehr viel zu spüren. Der
Dax ist am Freitag – wenn auch vom Verfalltermin begünstigt –
Die Idee, Verbrauchern den Besuch eines
Restaurants schon an der Eingangstür mit einem Smiley schmackhaft zu
machen, klingt sympathisch. Wer wüsste nicht gern, ob ein ihm vorher
vielleicht unbekanntes Lokal seine Gerichte in einer sauberen Küche
kocht. Bei dem gut gemeinten Vorstoß von Verbraucherschutzministerin
Ilse Aigner (CSU) geht es nicht um den Geschmack – darüber kann man
bekanntlich streiten – sondern um die Hygiene. Eine tolle Sache. Und
doch muss man s
Eine Frauenquote für Führungsspitzen wäre eine reine
Notlösung. Denn nach oben sollten diejenigen kommen, die dazu
fachlich geeignet sind. Kompetenz hängt nicht vom Geschlecht ab. Und
trotzdem: In Deutschland ist eine Frauenquote nicht nur in
Aufsichtsräten dringend nötig. Denn die Wirtschaft ist eine
männerdominierte Welt; das gilt vor allem für Top-Positionen.
Dabei gibt es genug gut qualifizierte und karrierewillige Frauen.
Sie schaffen es
Feindliche Übernahme – zuweilen ist die
Börsensprache erschreckend kriegerisch. Nüchtern betrachtet und
jenseits regionaler Wünsche, die sich in Essen mit Hochtief
verbinden, ist zu fragen: Aus wessen Sicht soll ein solches
Kaufangebot feindlich sein?
Zumeist nennt das Management solche Kaufangebote feindlich, wenn
sie nicht mit ihm abgestimmt sind. Schließlich muss der Vorstand
Machtverlust befürchten. Maßgeblich ist aber die Sicht der
Eigent&uum
Vor den anstehenden Tarifverhandlungen hat der
Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Hans
Heinrich Driftmann die Gewerkschaften vor überhöhten Lohnforderungen
gewarnt. Den Lübecker Nachrichten (Sonnabend) sagte er: "Wenn wir
jetzt verfrüht überhöhte Lohnforderungen erfüllen würden, dann
gefährdeten wir die Gesundung der Wirtschaft. Das kann auch nicht im
Interesse der Gewerkschaften und Arbeitnehmer sein. Ich warne