Schulanmeldungen starten: Worauf Eltern bei der Grundschule achten sollten

Früher war die Anmeldung zur Schule reine Formsache. Das Kind ging wie alle anderen auf die Schule nebenan. Heute ist es komplizierter. Wenn am Montag die Phase der Anmeldung startet, beginnt für Eltern oft die Qual der Wahl. In Berlin ringen Privatschulen und Grundschulen mit besonderem Profil um die Gunst besorgter Eltern. Denn auch wenn offiziell das Einzugsgebiet die Grundschule vorgibt, so werden von einem zum nächsten Eltern-Jahrgang Tricks zur Umgehung der behördlichen

Rheinische Post: Regierungsübungen Kommentar Von Michael Bröcker

Sieben Stunden für eine Botschaft: Ja, diese
Koalition will sich noch mal zusammenraufen. Sie will, man darf es so
sagen, noch mal regieren. Ein "Kuhhandel" war der Koalitionsausschuss
indes nicht. Es ist legitime Politik in einer konsensual angelegten
Demokratie, das unterschiedliche Parteien unterschiedliche Projekte
bevorzugen und Kompromisse schließen. Man muss die Ergebnisse daher
einzeln bewerten. Also: Das Betreuungsgeld ist ein fataler
Rückschritt in der Fa

Rheinische Post: Trotz allem: noch einmal Obama Kommentar Von Sven Gösmann

Gut möglich, dass der neue US-Präsident der
alte sein wird: Barack Obama. Seine Wiederwahl würde keine
Begeisterung mehr auslösen. Vor vier Jahren ließ Obamas
predigerhaftes Auftreten Milliarden Menschen hoffen, hier komme ein
Antipolitiker ins Oval Office. Am Ende entpuppte sich der Messias aus
Chicago als politisches Soufflé – die Wirklichkeit ließ oftmals die
Luft aus seinen Ideen. Es sind die übergroßen Erwartungen, die Obama
am Ende se

Westdeutsche Zeitung: Gipfel-Ergebnisse sind für die Koalition kein Befreiungsschlag = von Martin Vogler

Für die einen ist es ein gelungener Akt hoher
interner Diplomatie der Regierungskoalition. Andere nennen es
schlicht Kuhhandel. Doch klar ist, dass Union und FDP gar keine
andere Wahl blieb, als jetzt Ergebnisse zu präsentieren, die alle
Beteiligten das Gesicht wahren lassen. Zu drohend nah ist der nächste
Wahltermin, als dass man sich weiter in internen Scharmützeln
aufreiben könnte. Die Wähler wollen etwas versprochen bekommen. Die
Ergebnisse der langen Nach

WAZ: Energiepreise und Stahl-Wettbewerb – Kommentar von Frank Meßing

Schweinezyklus nennen Wirtschaftswissenschaftler das
Auf und Ab in einer Branche. Die Stahlindustrie bekommt den Übergang
vom Boom zur Talfahrt traditionell stark zu spüren. Zu diesem
Marktmechanismus kommen immer mehr politisch motivierte Faktoren, die
deutschen Stahlkochern im internationalen Wettbewerb zusetzen. Die
deutschen Hersteller müssen sich also nicht nur gegen die wachsende
Macht in Asien und Protektionismus stemmen. EU und Bundesregierung
machen Thyssen-Krupp, Sa

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ausbildungsmarkt in Ostwestfalen-Lippe

Der Ausbildungsmarkt ist und bleibt eine
besondere Herausforderung für die Wirtschaft. Selten befindet er sich
so annähernd in einem Gleichgewicht wie 2012 in Ostwestfalen-Lippe.
Gleichwohl sind 614 »unversorgte« Jugendliche keine Zahl, über die
man sich nur freuen sollte. Wenn die Betroffenen nicht fünf Minuten
nach Zwölf noch aufgefangen werden, bedeutet dies, dass in OWL 614
Schulabgänger den Start ins Berufsleben verpassen. Da hilft auch der
Hi

Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalition

Kompromisse sind normal. So funktioniert Politik.
Aber dann sollte auch etwas Vernünftiges dabei heraus kommen. Ein
Steuerungsinstrument zum Beispiel, das in der Lage ist, überflüssige
Arztbesuche zu vermeiden. Eine Reform, die wirklich hilft, Armut im
Alter zu vermeiden. Und ordentliche Betreuung für alle Kinder
sowieso. Aber nein, diese Koalition wurstelt so vor sich hin. Dass
ihre Formelkompromisse am Ende nicht einmal ihnen selbst nützen
werden, davon kann Ang

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Abschaffung der Praxisgebühr

Ja, die Praxisgebühr hat in den zurückliegenden
acht Jahren ihre erhoffte Steuerungsfunktion nicht einmal im Ansatz
erfüllt. Aber auch das stimmt: Sie war ein wichtiges Zeichen an Ärzte
und Patienten, dass jeder Einzelne Verantwortung für unser
Gesundheitswesen trägt. Dass der bedenkenlose Griff in die
Kranken-Kasse, jeder voreilige Praxisbesuch Kosten für die
Allgemeinheit verursacht. Das Aus der Praxisgebühr wird
Verwaltungsabläufe wieder vere

Börsen-Zeitung: Erwachte Begehrlichkeiten, Kommentar zur Absicht der schwarz-gelben Regierungskoalition, das Ausschüttungsverbot der öffentlichen Förderbank KfW aufzuheben, von Stefanie Schulte.

Dass so viel Geld Begehrlichkeiten wecken würde,
war abzusehen. Zum dritten Mal in Folge nimmt die KfW beim
Jahresgewinn die 2-Mrd.-Euro-Marke ins Visier, und prompt steht das
Jahrzehnte alte Ausschüttungsverbot der öffentlichen Förderbank vor
dem Aus. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition sieht vor, dass
KfW-Gewinne von 2014 an den Staatshaushalt aufpolstern sollen.

Auf den ersten Blick spricht einiges für dieses bislang nur vage
formulierte Vorhaben, dessen An