Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu U3-Kitaplätzen

Vor allem die Kommunen haben einen enormen
Kraftaufwand betrieben, um den seit August 2013 geltenden
Rechtsanspruch auf einen Platz für unter Dreijährige (U3) zu
erfüllen. Nun sollen bis zu 13 000 weitere U3-Plätze in NRW
geschaffen werden. Doch Masse allein macht noch keine gute Betreuung
aus. Mal abgesehen von der Frage, was mit den Kindertagesstätten –
vor allem mit den älteren Gebäuden – in 10 bis 20 Jahren passiert,
wenn weiterhin so wenig Kinder in

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Tunesien

Tunesien hat ein Zeichen gesetzt, das in
Hoffnung keimen lässt. Beinahe ohne Gegenstimmen nahm das Parlament
eine Verfassung an, die auf einen Vorrang der Scharia, des
islamischen Rechts, verzichtet. Sie proklamiert Religionsfreiheit und
achtet auf eine Machtbalance zwischen Präsident und
Ministerpräsident. Stärker als in jedem anderen arabischen Land ist
die Gleichstellung der Geschlechter gesichert – in den Parlamenten
sollen künftig so viele Frauen wie Männ

Ostthüringer Zeitung: Miguel Sanches kommentiert: „Aufmarsch der Kommunen“

Die Bürgermeister machen es nicht schlecht: Sie
werden lästig. Die Methode dürfte klappen. Es ist offensichtlich,
dass einige Städte von der Armutszuwanderung überhart getroffen sind.
Duisburg zum Beispiel ist in jeder Beziehung ein Härtefall. Da
treffen die Probleme eine Stadt mit Wucht, die ohnehin arg gebeutelt
ist. Die Probleme suchen sich ihre Lösungen. Der Bund hat Geld. Der
Bausektor, für den Umweltministerin Barbara Hendricks nun zuständi

Stuttgarter Nachrichten: 32-Stunden-Woche

Kaum hat Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig den Startschuss für eine Debatte über die 32-Stunden-Woche
für Eltern gegeben, da legt die IG Metall auch schon nach. Die
Gewerkschaft nimmt den nachvollziehbaren Wunsch vieler Beschäftigter
nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Anlass,
einer tariflich festgelegten, also einklagbaren Arbeitszeitverkürzung
das Wort zu reden. 30 Wochenarbeitsstunden für Eltern, als Vollzeit
anerkannt, vor&u

Mittelbayerische Zeitung: Der eigene Wille zählt / Kommentar zur Facebook-Diät

Einfach das Übergewicht im Netz veröffentlichen
und schon purzeln die Pfunde: Die Idee klingt sehr verlockend, hat
aber ihre Tücken. Denn die "Überwacher" bekommen ein rein subjektives
Bild. Was und wie viel der Abnehmwillige Preis gibt, liegt allein in
seiner Hand, verlässliche Regeln oder eine effektive Kontrolle gibt
es nicht. Zeigt die Waage dann nicht das gewünschte Ergebnis, ist die
Zahl für die Fans schnell ein wenig aufgehübscht. Gleic

Thüringische Landeszeitung: VORABMELDUNG: Katholiken im Bistum Erfurt fordern Reformen und Anerkennung der Lebensrealitäten durch die Kirche

Im Bistum Erfurt gibt es eine große Kluft zwischen
der Lehrmeinung der katholischen Kirche zu Fragen von Familie und
Sexualmoral und der Auffassung der Gläubigen. Nach Angaben der
Seelsorgeamtsleiterin im Erfurter Bistum, Anne Rademacher, wünschen
sich viele Menschen in Thüringen eine stärkere Anerkennung der
Lebensrealität der Menschen durch die Kirche. Das sagte sie der
Thüringischen Landeszeitung. Im Bistum waren für eine Umfrage des
Vatikan n

Mittelbayerische Zeitung: Ende der Zurückhaltung? / Bei Konflikten militärisch mehr Verantwortung zu übernehmen, wäre die Abkehr von Merkels Politik. Leitartikel von Reinhard Zweigler

leich zu Beginn ihres neuen Amtes als
Bundesverteidigungsministerin produzierte Ursula von der Leyen schöne
Bilder als treusorgende "Mutter der Kompanie" bei den
Bundeswehrsoldaten am Hindukusch, für die sie ordentliche Ausrüstung
anmahnte. Das war zweifellos notwendig. Dann preschte sie mit dem
Vorstoß für eine familienfreundliche Armee und Teilzeit-Soldaten nach
vorn. Der Beifall war ihr jedes Mal gewiss. Doch nun strebt die
ehrgeizige Niedersächsi

Rheinische Post: Ukraine radikalisiert sich

In der Ukraine verrinnt unerbittlich die Zeit
für eine friedliche Lösung des Konflikts. Das Angebot von Präsident
Viktor Janukowitsch, die Anführer der Opposition sollten die
Regierung übernehmen, hat noch einmal gezeigt, dass der Staatschef
weiter glaubt, die Situation mit solchen Taschenspielertricks und
Repression meistern zu können. Alles, was er damit bisher erreicht
hat, ist eine weitere Radikalisierung der Proteste. Man könnte auf
den Gedanken ver