Lange hat die Politik geglaubt, das Ihre für eine
familienfreundlichere Arbeitswelt getan zu haben – nun sei auch mal
die Wirtschaft am Zuge. Schließlich ist sie es, die den wachsenden
Fachkräftemangel beklagt. Und es sich deshalb nicht länger leisten
kann, gut ausgebildete Frauen und Männer zu verprellen, die sich auch
um Kinder kümmern wollen. Doch die Wirtschaft denkt ja gar nicht
daran. Es gibt doch Elterngeld und Elternzeit und Kita-Plätze – was
wo
Um den deutschen Buchhandel steht es schlecht.
In vielen Kleinstädten gibt es längst keinen Buchhändler mehr, nun
trifft es einen Branchenriesen. Weder große Ketten wie Weltbild oder
Thalia noch kleine Läden kommen gegen den übermächtigen
Versandhändler Amazon an, mit seinen gewaltigen Versandzentren, der
perfekten Logistik, den niedrigen Löhnen.
Drücken wir Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz die Daumen, dass es
ihm gelingt, Weltbild zu
Was eigentlich spricht dagegen, dass die deutsche
Politik sich daran macht, ein Einwanderungsgesetz auf den Weg zu
bringen? Schließlich ist es ja inzwischen kein Geheimnis mehr, dass
wir ein Einwanderungsland sind – nachdem dies von vor allem
konservativen Politikern jahrzehntelang beharrlich geleugnet wurde.
In einem solchen Gesetz – natürlich mit EU-Recht vereinbar – ließe
sich all das regeln, was derzeit heiß diskutiert wird.
Noch mehr Verbote und Verpflichtungen, noch
mehr unübersichtliche Ausnahmen von Besteuerung und Abgabenbelastung,
noch mehr Auszahlungspläne von staatlichen Mitteln – so kommen
Reformen sehr häufig in Deutschland daher.
Selten haben sie irgendetwas verbessert. Eher im Gegenteil: Meist
führen sie zu überbordendem Bürokratismus. Außerdem kommt prompt die
Gegenreaktion derer, die sich benachteiligt und ausgeschlossen
fühlen. So verläuft nun auc
Deutschland ist ein ausländerfreundliches Land.
Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger begrüßen nach einer aktuellen
Umfrage, dass qualifizierte Arbeitskräfte aus anderen Staaten zu uns
kommen. Die schlichte Ansicht, wonach Deutschland kein
Einwanderungsland sei, hat also längst ausgedient. Ungefähr genauso
viele Bundesbürger, nämlich 70 Prozent, sagen aber auch, dass
Zuwanderer, die sich nicht um einen Job bemühen, unser Land besser
wied
Kann es etwas Schöneres geben, als gerade jetzt
in Deutschland zu regieren? Noch nie waren die Bürger dieses Landes
so zufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung wie heute, hat der
jüngste ARD-Deutschlandtrend offenbart. Und nur selten waren die
Deutschen so rundum einverstanden mit der Besetzung im Kabinett. Die
Bedingungen, sich mit "Vorfreude" in die Regierungsgeschäfte zu
stürzen, wie es Regierungssprecher Steffen Seibert kürzlich bemerkte,
s
Einen noch besseren Start in das neue Jahr hätte
der europäische Primärmarkt für staatliche Schuldpapiere wohl kaum
erwischen können. Den Auftakt machte Irland, ausgerechnet das Land,
das bis Mitte Dezember noch unter dem Schutzschirm von EU und
Internationalem Währungsfonds stand. Die Iren hatte zwar jeder
Bond-Analyst für dieses Jahr auf dem Zettel, aber als Marktöffner?
Damit hatte wohl kaum einer gerechnet. Kaum vorhergesagt hätte wohl
auch
Der bedeutende Historiker Hans-Ulrich Wehler
(82) aus Bielefeld hält auch 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten
Weltkriegs einen militärischen Konflikt auf dem Balkan für möglich.
"Bei Serbien und dem Kosovo bin ich hyperskeptisch. Die Serben
spielten im Vorfeld des Ersten Weltkriegs eine schlechte Rolle. Sie
haben ein Staatsgebilde hinterlassen, das völlig zerrüttet ist. Die
Drohgebärde, das Kosovo nicht anzuerkennen, bewegt sich immer
haarscharf a
Der islamistische Extremismus ist vom östlichen
Mittelmeer bis hin zum Persischen Golf auf dem Vormarsch. Er zerstört
eine blühende Region und beraubt Hunderttausende Menschen ihrer
Heimat. Rat- und hilflos schaut der Westen zu, wohlwissend, dass
viele der Ursachen zurückgehen auf seine Politik im letzten
Jahrhundert ebenso wie in unseren Tagen. Franzosen und Briten teilten
die Region unter sich auf, als das Osmanische Reich in sein Ende
taumelte. Sie schufen Kunststaate
Fahrlässig, unverantwortlich: Das sind nur die
höflichen Stichworte, mit denen man das Verhalten von
Verwaltungsspitze und Politik gegenüber dem Theater Hagen und seinen
Beschäftigten beschreiben muss. Hier wird ein Haus, das unter
schwierigen Bedingungen hervorragend funktioniert, seit Jahren mit
Vorsatz beschädigt. Der positive Imagegewinn, den die Hagener Bühne
für die Stadt erspielt, ist mit Geld gar nicht zu beziffern. Und das
wissen die Stadtvä