Mitteldeutsche Zeitung: zu Wahlkampf und Renten

Rentner sind vor Wahlen heiß umworben. Nach Wahlen
erkaltet die Liebe. Was nun den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück
angeht, ist eines offenkundig: Wenn er bei der Bundestagswahl eine
Chance haben will, dann muss er den Osten umgarnen. Dabei hat der
Mann ein Problem. Er gilt als "Wessi" schlechthin und bekam bei den
Stadtwerken Bochum für einen Abend so viel Geld wie viele Ostdeutsche
in einem ganzen Jahr nicht. Wie Steinbrück diese Fremdheit
überb

Mitteldeutsche Zeitung: zu Rabatte auf dem Automarkt

Zum einen locken inzwischen selbst Premiumhersteller
mit attraktiven Angeboten. Anders als Massenhersteller können sich
Konzerne wie BMW solche Angebote leisten, weil sie in anderen
Segmenten und auf anderen Märkten Gewinne einstreichen. Zum anderen
nutzen asiatische Autobauer wie Hyundai die Schwäche der europäischen
Konkurrenz und drängen mit Nachdruck auf die Märkte in Deutschland,
Frankreich oder Italien. Dort wird künftig mit noch härteren Bandag

Mitteldeutsche Zeitung: zu Streikrecht an kirchlichen Einrichtungen

Dass an kirchlichen Einrichtungen nicht gestreikt
werden darf, ist bundesdeutsche Tradition. Die Gewerkschaften hatten
sich damit auch lange abgefunden, weil die kirchlichen Arbeitgeber
gut bezahlten und sich an die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes
anlehnten. Doch mit dieser Beschaulichkeit ist es seit rund 15 Jahren
vorbei. Der Staat will sparen und sorgte deshalb auch im Sozialsektor
für Wettbewerb, der immer häufiger über den Preis ausgetragen wird.
Vor al

Mitteldeutsche Zeitung: Verkehr Verkehrsministerium erwägt Einführung eines neuen Verkehrsschildes gegen Geisterfahrer

Das Bundesverkehrsministerium will möglicherweise
bundesweit ein neues Schild an Autobahnauffahrten einführen, um
Geisterfahrer zum Stoppen zu bringen. Das kündigte der
Parlamentarische Staatssekretär Jan Mücke (FDP) gegenüber der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe) an. Es
gebe derzeit ein paar Modellversuche mit einem neon-farbigen
Stoppschild, auf dem eine schwarze Hand zum Anhalten auffordere,
sagte Mücke und f&u

Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft Sachsen-Anhalt: 87 Millionen Fördermittel zurückgefordert

800 Unregelmäßigkeiten bei dem Einsatz von EU-Geld
hat das Land Sachsen-Anhalt im Zeitraum von 2001 bis 2011 nach
Brüssel gemeldet. Dazu gehören 17 Fälle, bei dem wegen
Betrugsverdachts ermittelt wird, berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). Die Europäischen Union
förderte aus ihren Strukturfonds Efre und ESF in zwei Förderperioden
seit 2000 bis 2013 insgesamt 44 500 Projekte. Das relativiere die
Zahl 800, sagt

Mitteldeutsche Zeitung: zu Türkei und Patriot-Raketen

Die Hauptfrage lautet: Was passiert, wenn die Sache
eskaliert? Kommt man dann auch wieder raus? Oder wird die Nato, wie
der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold warnte, schließlich in
einen großen Krieg hinein gezogen? Afghanistan bietet genug
Anschauungsmaterial dafür, was geschieht, wenn die Dinge aus dem
Ruder laufen. Im Militärischen gilt mehr als irgendwo sonst: Wer A
sagt, der muss auch B sagen. Wer nicht B sagen will, der sollte
vielleicht auch nicht A sage

Mitteldeutsche Zeitung: zu Waldschaden Sachsen-Anhalt

20 Jahre nach der Debatte um den sauren Regen und
der Sorge um den deutschen Wald als Ganzes bringt nun der Klimawandel
ausgerechnet die Eichen ins Wanken. Wärme und Trockenheit setzen
ihnen zu, ein fieser Schmetterling gibt den Bäumen den Rest. Dass das
Insekt auch noch dem Menschen gefährlich wird, macht den
Eichenprozessionsspinner nur doppelt unsympathisch. Es mag bitter
klingen: Aber wenn es im Wald immer wärmer und trockener wird, wird
es um die Eiche in einigen