WAZ: Der kleine Unterschied – Kommentar von Julia Emmrich

Der Skandal fällt aus! So freut sich das
arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft über seine jüngste
Rechenübung. Der durchschnittliche Lohnabstand zwischen Frauen und
Männern beträgt 25 Prozent – was viele für einen Skandal halten.
Rechnet man aber wie das Wirtschaftsinstitut, ist es nur ein Sturm im
Wasserglas: harmlose zwei Prozent "echter" Unterschied. Um auf dieses
Ergebnis zu kommen, haben die Kölner Forscher diejenigen Effekte

WAZ: Ein Klima der Angst – Kommentar von Sven Frohwein

Dieses Gesetz ist Fluch und Segen zugleich:
Natürlich gehört die heimliche Videoüberwachung am Arbeitsplatz
verboten. Eine entsprechende Regelung ist schon seit langem
überfällig. Doch weist der Entwurf von Schwarz-Gelb in die falsche
Richtung. Anstatt jeglicher Überwachung per Kamera einen Riegel
vorzuschieben, sollen Regeln aufgestellt werden, die die Nutzung der
Technik zur Beobachtung der eigenen Mitarbeiter legitimieren. Die
Folge ist ein Klima der Angst

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Leiharbeit

Die Leiharbeit stagniert. Zulieferer, und
Maschinenbaufirmen passen ihre Kapazitäten an, Zeitkonten werden
abgebaut und die Leiharbeit wird generell zurückgefahren. Arbeitgeber
freuen sich, dass die Zeitarbeit die Stammbelegschaft schützt. Nun
muss ein Weg gefunden werden, die Leiharbeiter zu schützen. Dabei ist
es zunächst einmal egal, wie sinnvoll Leiharbeit ist. Es geht darum,
Bedingungen für flexible Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, die
bet

WAZ: Metaller ohne Fingerspitzengefühl – Kommentar von Frank Meßing

Bertin Eichler hat es selbst erkannt – leider viel
zu spät: Es ist nicht alles richtig, was erlaubt ist. Für einen
Gewerkschafter gehört es sich einfach nicht, sich von einem
Unternehmen, das er kontrollieren soll, zu Luxusreisen einladen zu
lassen. Es mag zu seinen Aufgaben als Aufseher gehören, sich an
Konzern-Standorten im Ausland umzusehen. Dann aber bitteschön nicht
mit Erste-Klasse-Flügen und einem Besuch beim Formel-1-Rennen.
Eichler hat Fingerspitzeng

Neue Presse Hannover: OHE will Gütersparte verkaufen

Teile der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE) aus
Celle stehen möglicherweise vor dem Verkauf. Betriebsrat und
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fürchten eine Zerschlagung
des Unternehmens und den Verlust von bis zu 260 Arbeitsplätzen,
berichtet die in Hannover erscheinende "Neue Presse"
(Freitagsausgabe).

Der Aufsichtsrat der OHE hat beschlossen, Käufer für die
Gütersparte der OHE zu suchen, bestätigte Vorstandchef Wolfgang
Birlin der

Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Arbeitsmarkt: „Abseits des Jubels“

Es ist weder überraschend noch besonders
erschreckend: Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften hat
spürbar nachgelassen. Denn sie bewegt sich weiterhin auf relativ
hohem Niveau, berichtet die Bundesagentur für Arbeit. Gleichzeitig
vermeldet das Statistische Bundesamt einen erneuten Rekord bei der
Zahl der Beschäftigten, allerdings mit schwächerer Aufwärtstendenz.
Wenn man das weltwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die
Einschläge in gr

Westfalenpost: Unternehmen / Fachkräftemangel / soziale Leistungen

Über die Bedrohung der südwestfälischen Wirtschaft
durch den Fachkräftemangel gibt es unterschiedliche Informationen.
Kammern und Verbände zeichnen ein deutlich pessimistischeres Bild als
die Unternehmen selbst. Dort differiert die Einschätzung je nach
Branche und Firmengröße von gravierend bis kaum spürbar. Aber das ist
nur die gegenwärtige Situation. Auch bei denjenigen, die heute noch
jede offene Stelle mühelos besetzen können,

General-Anzeiger: Telekom bremst Stellenabbau

Die Deutsche Telekom tritt beim Stellenabbau auf die
Bremse. Mit der Gewerkschaft Verdi unterzeichnete das Unternehmen
weitreichende Vereinbarungen zu Ausbildung, Altersteilzeit und
Beschäftigung. Demnach soll in den kommenden drei Jahren die Zahl der
Ausbildungsplätze bei rund 9000 stabil bleiben. Bis zu 5800 jungen
Menschen werde im Anschluss an die Ausbildung ein
Beschäftigungsangebot gemacht. Die zum Jahresende auslaufende
Altersteilzeit wird unbefristet verlängert.