Die Atomkatastrophe in Japan hat die Welt kalt
erwischt. Seit die Bilder der verzweifelten Ankämpf-Versuche gegen
das Desaster in Fukushima um den Globus gehen, ist nichts mehr so wie
es einmal war. Während Deutschland bereits erste Konsequenzen gezogen
hat, kommt nun auch die oft so schwerfällige EU in Gang. Das ist gut
so, denn Atomsicherheit darf nicht länger nur eine Frage der
Mitgliedsstaaten sein. Jetzt ist der Zeitpunkt für eine
energiepolitische Wende gekomm
Eingemauerte Gefangene. Folter an der Tagesordnung.
Ein Familienclan, der nicht nur im eigenen Land mit seiner
Schreckensherrschaft wütet, sondern auch im Ausland, in der Schweiz
und in Deutschland, mit Waffengeschäften, Drogenhandel und
ausschweifendem Lebensstil bilaterale Konflikte heraufbeschwört: Wenn
diese Familie nun in den Rebellenhochburgen ihr Terrain – auch mit
deutschen Waffen – zurückerobert, lässt sich nur erahnen, was den
Aufständischen blü
Gebannt blickt die Welt auf das japanische
Atom-Drama. Der buchstäblich todesmutige Kampf gegen den Super-GAU,
die nach wie vor drohende nukleare Katastrophe und die Furcht vor
möglicherweise großflächigen Verstrahlungen lassen schon die bereits
realen, nach Tausenden zählen Opfer der ursächlichen Naturgewalten
Erdbeben und Tsunami in den Hintergrund treten. Dabei sind dort Not,
Leid und Elend in erschütterndem Ausmaß zu beklagen, die dringend
ent
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International
(AI) warnt vor einem militärischen Vorgehen gegen den libyschen
Machthaber Muammar Gaddafi. "Nach den Erfahrungen im Irak und in
Afghanistan überrascht mich, wie viele Stimmen jetzt ein
militärisches Eingreifen fordern", sagte die Leiterin der deutschen
Sektion von AI, Monika Lüke, der Essener WAZ-Mediengruppe
(Freitagausgabe). "Militärische Gewalt darf immer nur das letzte
Mittel sein – mit Sankti
Der Deutsche Bundestag berät heute über die
Herstellung des Einvernehmens zur Änderung von Artikel 136 AEUV zur
Einrichtung eines dauerhaften Europäischen Stabilisierungsmechanismus
(ESM). Dazu erklärt der europapolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn:
"Über den ESM sollen effektive Garantien in Höhe von bis zu 500
Milliarden Euro gewährt werden können, für die zum großen Teil
Deutsch
Die große Mehrheit der Bundesbürger (88 Prozent)
ist dagegen, dass Deutschland mit Truppen militärisch in den
Bürgerkrieg in Libyen eingreift. Nur 8 Prozent befürworten nach einer
Umfrage für das Hamburger Magazin stern die Entsendung von Truppen,
vier Prozent äußerten keine Meinung.
Nach Meinung der Deutschen sollte die Bundesregierung im Kampf
gegen das libysche Regime in erster Linie ein Handelsembargo
verhängen. Hierfür sprachen si
Libyens Diktator Gaddafi hat zwei wichtige
Verbündete: Die Zeit, die von Tag zu Tag mehr für sein zynisches
Kalkül spielt und die Weltgemeinschaft, die seine Gegner im Stich
lässt. Der Tyrann gewinnt wieder die Oberhand, während sich die freie
Welt vor den Hilferufen der militärisch völlig unterlegenen
Aufständischen bislang taub stellt. Es ist zwar richtig, dass sich
der Westen nicht vorschnell in ein Militärabenteuer stürzt, denn eine
Flug
Trotzdem kann uns die japanische
Katastrophe kalt erwischen. Denn das Land hat so gnadenlos über seine
Verhältnisse gelebt wie kein anderes Industrieland. Das
funktionierte, weil die Japaner ihre Ersparnisse in heimischen
Staatsanleihen anlegten – zu Zinsen, für die Tokio auf den
internationalen Finanzmärkten keinen Kredit bekäme. Doch die
Vermögensverluste durch die Katastrophe lassen den Bürgern kaum Geld
zum Sparen. Die Kosten des Wiederaufbaus und sin
Welch Ungleichzeitigkeit der Ereignisse: Die entsetzliche
Zuspitzung der japanischen Multikrise aus Erdbeben, Tsunami und
Kernschmelzen sprengt alle Grenzen. Die Welt zeigt sich nicht nur vom
Desaster betroffen – sie ist es auch. Radioaktive Strahlung und die
Erschütterungen der Wirtschaft wirken international. Auf der anderen
Seite tobt in Deutschland eine sehr nationale Debatte über die
Atomkraft. Man streitet mit Verve über Krümmel,
Unter den über 2100 Menschen, die beim
Terroranschlag auf das World Trade Center starben, waren rund 350
Feuerwehrleute. Unter den vermutlich mehr als 25 000 Opfern des
Tschernobyl-Unfalls eine unbekannte Zahl von aufräumenden Soldaten.
Sie opferten ihr Leben, um andere zu retten. Die Rettungskräfte
nehmen bereits unermessliche physische und psychische Belastungen auf
sich, wenn sie – wie in der vom Tsunami verwüsteten Region Japans –
Tote bergen, Verletzte ver