Im phoenix-Thema Krisenherd Irak spricht Thomas Bade
im Bonner Studio mit dem früheren ARD-Korrespondenten und
Nahost-Experten Marcel Pott und mit dem Experten für internationale
sicherheitspolitische Fragen Prof. Stefan Fröhlich über die
Entwicklungen im Irak und die Luftangriffe der USA. Das Thema wird
durch die Dokumentation "Es begann mit einer Lüge" (ZDF/2014)
ergänzt, die auf die ersten zehn Jahre nach dem Kriegseintritt der
USA gegen den Irak
Allein nach Syrien sollen rund 400 Islamisten mit deutschem Pass
ausgereist sein, um dort in den bewaffneten Kampf zu ziehen.
Europaweit dürften noch einmal Hunderte von gewaltbereiten Fanatikern
hinzukommen, die im Nahen Osten – zwischen Irak und Jordanien –
derzeit für die islamistische Terrormiliz IS unterwegs sind. Die
Sicherheitsbehörden sind alarmiert. Schlimmer noch ist: Irgendwann
kehren diese "Dschihadisten" – bestens ausgebildet – au
In Irak fliehen Zehntausende Jesiden, Christen und
Kurden vor brutalen islamistischen Kämpfern. USA-Präsident Barak
Obama, gerade auf die mondäne Urlaubsinsel Martha–s Vineyard gereist,
will sie nach längerem Zögern nun militärisch stoppen. Dabei ist es
von böser Ironie, wenn Kampfjets vom Flugzeugträger »George H. W.
Bush« aufsteigen. Das ist jener Präsident, der einst die
»Brutkastenlüge« fabrizieren ließ, um
Die Nachrichten aus dem irakisch-kurdisch-syrischen
Kriegsgebiet sind alarmierend. Auch wenn es äußerst schwierig war und
ist, sich bei den ständig variierenden Allianzen und Fronten in der
Region ein Bild von der Lage zu machen, eines war stets sehr klar:
Hier geht es für Hunderttausende Menschen ums pure Überleben – seien
sie nun Christen oder Jesiden, Araber oder Kurden, die zum Spielball
im Machtkampf regionaler Milizen in einer zerfallenden
Staatenlandschaft g
Wie im westfälischen Herford ist es auch in Berlin
zu einer Auseinandersetzung zwischen Islamisten sowie Jesiden und
Kurden gekommen. Bereits am vergangenen Mittwoch versammelten sich
nach Recherchen der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Wochenendausgabe) am Brandenburger Tor 450 Menschen zu
einer Demonstration gegen den "Terror des Islamischen Staates".
Aufgerufen zu dem Soldiaritätsprotest für die Jesiden in Irak hatte
eine kurd
Eine islamistische Terrordrohung alarmiert deutsche
und amerikanische Sicherheitsbehörden. Der Salafist Silvio K. (27),
Mitglied und Sprachrohr der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS), ruft
zu Anschlägen in Deutschland auf. Das berichten die Zeitungen der
Funke Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Dabei gerät das
US-Atombombenlager auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz ins
Visier. Als weitere Anschlagsziele nennt der Extremist öffentliche,
private und kirchli
Es ist weit mehr als die vierte Auflage des
Golfkrieges, was da gerade im Nahen und Mittleren Osten passiert: Der
Vormarsch der sunnitischen ISIS-Extremisten hat nicht weniger als
eine Systemänderung für die gesamte muslimische Welt zum Ziel. Die
arabischen Staaten sind nur Etappen; das Projekt Kalifat soll nicht
an der türkischen Grenze enden. Damit ist für die NATO der
Bündnisfall nahe. Israel, schon jetzt eine demokratische Insel in
einem Meer von Despotien, w&a
Wer glaubt, die Gotteskrieger des "Islamischen
Staates (IS)" führten einen Krieg, der hier niemanden etwas angeht,
der irrt. Diese religiösen Fanatiker, die eine Blutspur durch den
Nahen Osten ziehen, haben eine starke Anziehungskraft auch auf junge
Muslime und Konvertiten, die sich hierzulande als Verlierer fühlen.
Mehr als 300 dieser Männer töten laut Verfassungsschutz in Syrien und
dem Irak. So wie der Pizzabote Philip B. aus Dinslaken-Lohberg, der
sic
Im ersten Weltkrieg, der heute vor 100 Jahren mit
dem Einmarsch des deutschen Heeres in Luxemburg begann, war das noch
möglich: eine befristete Waffenruhe, um wenigstens die Toten zu
bergen, bevor das mörderische Schlachten weiterging. Es war ein
letztes Restchen europäischer Zivilisiertheit, dem sich alle
Kriegsparteien verpflichtet fühlten, so erbittert und erbarmungslos
sie sich auch bekämpften. Dieser Minimalkonsens ging schon 30 Jahre
später im Weltansch
Die israelische Regierung sollte die Bombardierung
bewohnter Viertel und Häuser einstellen. Das fordert die israelische
Menschenrechtsorganisation B–Tselem in einem Gespräch mit der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
(Donnerstagausgabe). "Weiter verlangen wir, dass Verletzte und
Menschen, die sich im Kreuzfeuer befinden, evakuiert werden dürfen",
so B–Tselem-Sprecherin Sarit Michaeli.