Neue OZ: Kommentar zu Energie / Umwelt / Wohnungsbau

Nicht um jeden Preis

Das Programm zur energetischen Gebäudesanierung war und ist für
große Teile der Bauwirtschaft ein Segen. Gerade mittelständische
Betriebe haben vom Fördergeld zur besseren Isolierung älterer Häuser
profitiert. Die Auftragsbücher platzten aus allen Nähten, nur noch
treue Kunden wurden schnell bedient.

Jetzt sind die Milliarden langsam in Dämmstoffe und neue Fenster
verbaut. Minister Ramsauer bedauert dies, kann a

Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom / Proteste

Mach den Thierse

Umweltschützer, Gewerkschaften, politische Stiftungen, kirchliche
Gruppen: Ein immer größeres Bündnis kämpft gegen die Verlängerung der
AKW-Laufzeiten. Längst vorbei sind die Zeiten, als gleich in die
linke Ecke gestellt wurde, wer ein "Atomkraft, nein danke" ans Auto
pappte. Heute reicht die Anti-Atom-Bewegung bis weit ins bürgerliche
Lager.

Man muss deshalb kein Prophet sein, um der Bundesregierung einen
hei&szlig

BERLINER MORGENPOST: Viagra für die müde gewordene Demokratie – Leitartikel

In dieser Woche hat sich das deutsche Parlament um
die Demokratie im Lande verdient gemacht. Die erste Lesung des ersten
Haushaltsentwurfs der schwarz-gelben Regierung offenbarte nach Jahren
der großen Koalition endlich wieder weit mehr als den üblichen Streit
über Zahlen und rund gefeilte Kontroversen. Um die Zukunft
Deutschlands wurde sachlich wie emotional gerungen wie schon lange
nicht mehr. Mit dem Ergebnis, dass wieder klare politische
Alternativen erkennbar sind. Die s

Mehrheit der Bundesbürger hält die CDU für zu konservativ

Sperrfrist: 17.09.2010 00:00
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37% der Deutschen sind der Meinung, dass die CDU mit ihren
heutigen politischen Standpunkten zu konservativ aufgestellt ist. 32%
finden die Christlich Demokratische Union zu wenig konservativ und
15% denken, dass sich die Partei genau richtig positioniert. Bei
Betrachtung der Ost/West-Verteilung, zeigt sich, dass 40% der
Ostdeutschen di

Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Amoklauf / Winnenden

Frage der Verantwortung

Noch immer herrschen Trauer, Wut und Fassungslosigkeit unter den
Angehörigen der Opfer des Amoklaufs von Winnenden. Dass sie eine
Erklärung für die schreckliche Tat wollen und eine Entschuldigung vom
Vater des Amokläufers Tim K. erwarteten, ist nur menschlich. In dem
Angeklagten ebenfalls ein Opfer zu sehen, das einen Sohn verloren
hat, fällt in einer solchen Situation schwer. Sein Sohn ist zu einem
mehrfachen Mörder geworden. Die Fr

Neue OZ: Kommentar zu Atom / Energie / Gorleben

Würfel schon gefallen?

Der Countdown läuft: Nur noch zwei Wochen dauert es, dann werden
Bagger wieder Stollen in den Salzstock Gorleben graben. Nach zehn
Jahren endet am 1. Oktober der unter Rot-Grün verhängte
Erkundungsstopp. Und alles ist wieder so wie früher: Angeblich wird
ergebnisoffen nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll
gesucht. Doch es bleibt das ungute Gefühl, die Würfel seien längst
gefallen.

Denn so heftig d

Neue OZ: Kommentar zu Guantánamo / Häftlinge

Gute Tat mit Risiken

Wetten, dass die Deutschen nie wieder von ihnen hören werden? Die
zwei Araber, die jahrelang im US-Gefangenenlager Guantánamo
inhaftiert waren, dürften als anonyme Gäste in Deutschland andere
Ziele haben, als nachträglich den durch nichts erhärteten Vorwurf zu
bestätigen, sie seien islamistische Terroristen. Wäre es anders:
Warum sind sie nie verurteilt worden? Wie konnten sie die deutschen
Innenbehörden täuschen,

Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Papst / Großbritannien

Der Papst, der in die Kälte kam

Der geschichtlich bedeutsame, weil erste Staatsbesuch eines
Papstes überhaupt in Großbritannien ist für Benedikt XVI. eine
schwierige Mission. Fälle von sexuellem Missbrauch in der
katholischen Kirche überschatten die Reise. Scharfe Kritik an den
hohen Kosten des Besuchs, Pannen im Vorfeld und historische
Belastungen nach der Abspaltung Englands von Rom machen den
Aufenthalt nicht einfacher.

Und schon vor dem Besuch sch

Neue OZ: Kommentar zu EU / Gipfel

Populismus abgestraft

Diesen Schlamassel hat sich Nicolas Sarkozy selbst eingebrockt.
Wutschnaubend und uneinsichtig wie das Rumpelstilzchen im Märchen
sorgte der französische Präsident für einen Eklat beim EU-Gipfel.
Nach innenpolitischen Schlappen – Rentenreform und Spendenaffäre –
liegen Sarkozys Nerven blank. Anders ist sein Auftreten kaum
erklärbar: Es gab schließlich genügend Vorzeichen, dass die
europäischen Partner die Ausweisung vo

Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit /Ärzte

Nicht zu vermitteln

Angesichts überdurchschnittlich steigender Honorare haben es die
Hausärzte schwer, bei den Patienten Verständnis zu wecken. Selbst
Kollegen anderer Ärztegruppen und Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe
stehen ihrem Anliegen ja skeptisch gegenüber. Und durch eine
unangemessene Wortwahl von Funktionären – wie die von einem Krieg
gegen die Allgemeinmediziner – verscherzt sich der Hausärzteverband
zusätzlich Sympathie