Neue Westfälische (Bielefeld): US-Präsident spricht über die Energiewende
Chance vertan
JOACHIM ROGGE

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ist in der
Tat die bislang nachdrücklichste Aufforderung, auf saubere Energie
umzuschwenken. Amerika, dessen Lebensstil bislang auf der
rücksichtslosen Verschwendung  fossiler Energieträger beruht, muss
sich vom Kinderglauben  an den angeblich endlosen Strom billigen Öls
lösen. Doch wie Barack Obama diesen radikalen Schwenk hin zu einer
grünen Energiewende gestalten will, blieb bei seiner Ansprache offen.
Als

Mitteldeutsche Zeitung: zu Lebensmittelkennzeichnung

Gesunde Ernährung lässt sich nicht mit bunten
Farbenspielchen erreichen, da kein Produkt nur rot oder nur grün ist,
sondern je nach Inhaltsstoff mit allen möglichen Ampel-Signalen
verziert werden müsste. Das hilft uns nicht weiter.

Die nun absehbare Lösung fordert vom Verbraucher viel. Er muss
lesen, rechnen, sich bewusst werden, was ihm gut tut und vor allem,
was nicht. Ob das am Ende der große Durchbruch gegen Fettleibigkeit
und zu hohen Blutdruck w

WAZ: Thyssen Krupp kehrt zurück –
Willkommen daheim
– Leitartikel von Ulrich Reitz

Thyssen-Krupp kehrt zurück nach Essen, ein
historischer Tag, nicht im oft arg bemühten Wortsinne, sondern dieses
Mal ganz echt. 1811 fing hier Friedrich Krupp experimentell das
Gussstahlkochen an, das hutzelige "Stammhaus" der Familie, im
Weltkrieg ausgebombt, Anfang der sechziger Jahre weitgehend
originalgetreu aufgebaut, zeugt davon. Mit dem neuen Ensemble setzt
der Konzern ein dreifaches Ausrufezeichen. Er bekennt sich, obwohl
doch globalisiertes Weltunternehmen, zur

Neue Westfälische (Bielefeld): Europaparlament lehnt Lebensmittel-Ampel ab
Appetitverderber
DETLEF FECHTNER, BRÜSSEL

Die umstrittene Lebensmittelampel kommt wohl
doch nicht. Nach der Ablehnung im Europäischen Parlament ist es
unwahrscheinlich, dass die EU die farbliche Kennzeichnung von
Kalorien, Fetten, Zucker und Salz zur Pflicht macht. Die Gegner der
Ampel, die vor Irreführung und Gängelung der Verbraucher warnten,
haben sich durchgesetzt. Gewiss, die Kritiker haben durchaus recht,
wenn sie auf Mängel hinweisen. Etwa, dass die Farb-Orientierung sehr
grob ist. Aber Hand aufs Herz:

WAZ: Walter Mixa beschuldigt Bischöfe –
Unwürdig
– Leitartikel von Angelika Wölk

Man reibt sich die Augen, wenn man liest, was aus
Augsburg bekannt wird. Wenn es nicht so ernst wäre, wenn die Kirche
nicht gerade in einer ihrer tiefsten Krisen steckte, könnte man es
als schlechten Witz empfinden. Aber: Es ist bitterer Ernst. Walter
Mixa, der ehemalige Bischof, will sich nicht mit seinem Rücktritt
abfinden. Er hat ganz offenbar nicht einmal ansatzweise verstanden,
worum es in dieser Angelegenheit ging. Es ging nicht um den Verdacht
des sexuellen Missbrauc