WAZ: Nerven bewahren beim Streik
– Kommentar von Rolf Kiesendahl

Keine Katastrophe bricht heute über uns herein, und
auch keine Heimsuchung anderer Art. Das öffentliche Leben kommt nicht
zum Erliegen. Und niemand muss hungern oder frieren. Es sei denn, er
ist zu dünn angezogen. So gesehen bietet der Warnstreik der
Eisenbahner kaum Erregungspotenzial. Hier übt eine Berufsgruppe ihr
Streikrecht aus, das in der Verfassung verankert ist. Der hat gut
schwätzen, werden viele denken, die heute morgen nur auf Umwegen zur
Arbeit gelangen

NRZ: Atom: NRW-Klage gegen längere Laufzeiten steht kurz bevor

Die Landesregierung Nordrhein Westfalens steht nach
Informationen der "Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung" (NRZ,
Dienstagausgabe) kurz vor einer Verfassungsklage gegen die
umstrittene Verlängerung der Atomlaufzeiten. Diese soll der Bundestag
am Donnerstag mit der Mehrheit von Union und FDP im Rahmen des
Energiekonzepts der Bundesregierung beschließen. Nach Informationen
der Zeitung wird die rot-grüne Landesregierung den Frankfurter
Jura-Professor Georg Hermes als Gutac

Fischbach: Maßnahmen für Entgeltgleichheit von Männern und Frauen ergreifen

Das Statistische Bundesamt hat am heute mitgeteilt,
dass der sogenannte Gender Pay Gap – der Verdienstunterschied
zwischen Männern und Frauen – bei 23 Prozent lag. Das ergaben neue
Untersuchungen zur Verdienststruktur 2006. Dazu erklärt die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid
Fischbach:

"Wir können nicht hinnehmen, dass Frauen in Deutschland nach wie
vor rund ein Viertel weniger verdienen als Männer. Das ist nicht nur
eine Frage

Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Innenexperte Bosbach warnt vor Abzug des Verteidigungsministeriums aus Bonn:

Köln. Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat vor einem
Komplett-Umzug des Verteidigungsministeriums von Bonn nach Berlin
gewarnt. "Ich bin damit nicht ein verstanden", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Das Verteidigungsministerium ist
ein Schlüsselressort. Wenn dieser Domino-Stein fällt, wird es nur
eine Frage der Zeit sein, bis die anderen Steine auch fallen. Die
neuen Bundeslän

Stuttgarter Zeitung: Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) schlägt Alarm:
„Internationale Verpflichtungen mit jetzigem Etat nicht zu erreichen“

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP)
fordert mehr Geld für sein Ressort. Der Entwicklungsetat sei für 2010
um 256 Millionen Euro angewachsen, sagte er im Interview der
"Stuttgarter Zeitung" (Montagausgabe). Für 2011 sei im Moment eine
Steigerung von drei Millionen Euro im Etatentwurf der Bundesregierung
vorgesehen. "Fakt ist, dass unsere internationalen Verpflichtungen,
die auch von der Kanzlerin beim Millenniumsgipfel in New York
bestätigt worden

Merkel und Guttenberg treten heute bei der Senioren-Union auf / 13. Bundesdelegiertenversammlung in Recklinghausen / Senioren-Union und Junge Union demonstrieren Schulterschluss

Die CDU-Vorsitzende Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) und Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU) werden heute in Recklinghausen auf der 13.
Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union sprechen. Der
zweitägige Kongress, zu dem 500 Teilnehmer erwartet werden, findet
demonstrativ im Wahlkreis des Bundesvorsitzenden der Jungen Union
(JU), Philipp Mißfelder, statt. Damit wollen beide
CDU-Bundesvereinigungen ein Zeichen für ihre enge Zusammenarbeit na

Lausitzer Rundschau: Die Zukunft verspielt

Zur Wiederwahl von BdV-Präsidentin Erika Steinbach

Die Wiederwahl von Erika Steinbach war so
frappierend eindeutig, dass die hypothetische Frage erlaubt sei: Was
wäre der Bund der Vertriebenen ohne seine langjährige Präsidentin?
Zwei Antworten sind denkbar. Variante 1: Der Bund der Vertriebenen
(BdV) hätte ohne Steinbach längst noch stärker an gesellschaftlicher
Bedeutung verloren, als dies ohnehin der Fall ist. Steinbach hat dem
BdV und dem Anliegen der Vertriebenen Aufmerksamkeit verschafft. Und
es kann sch

BERLINER MORGENPOST: Sich nicht selber kleiner machen – Leitartikel

Eigentlich mag sich die FDP genau so, wie sie sich
gibt: kleinbürgerlich und mittelständisch, marktliberal und
karrieristisch, leistungsorientiert und fortschrittlich. Die Reden
der Parteispitze vor den Kreisvorsitzenden gestern in Berlin trugen
dem in jeder Hinsicht Rechnung. Dafür wurden sie mit viel Applaus
belohnt. Leider aber mögen die Wähler die FDP nicht mehr. Und das ist
ein Riesendilemma für die Liberalen. Denn was kann es Schlimmeres
geben, als f&uum

WAZ: Das Außenamt und der Holocaust –
Dunkle Vergangenheit
– Kommentar von Rolf Potthoff

Nicht lang ist es her, dass der Direktor des
Jüdischen Museums Berlin, Prof. Blumenthal, diese Nation würdigte.
Deutschland sei "das einzige Land, das die Verantwortung für das, was
damals geschehen ist, nicht unter den Teppich gekehrt hat, sondern
sich offen dazu stellte", sagte Blumenthal mit Blick auf die
NS-Vergangenheit. Diese Wertschätzung ehrt. Sie beruht auf der
breiten Diskussion, die unsere Gesellschaft zur NS-Aufarbeitung
führte. Und doch: Erne

WAZ: Rot-Grün und die Schulden –
Glaubwürdig bleiben
– Kommentar von Theo Schumacher

Prävention lautet das Schlagwort, das sich wie ein
roter Faden durch die Politik der Regierung Kraft zieht – soziale
Vorsorge, die sich das Land ab 2011 jedes Jahr zusätzlich eine
Milliarde Euro kosten lässt. Das ist ein Haufen Geld, den die
Koalition vor allem in Kinder investiert, um spätere, weit höhere
Reparaturkosten zu reduzieren. Eine politische Rechnung, die Rot-Grün
schon heute wird begleichen müssen. Denn es würde nicht von
Nachhaltigkeit z