Rheinische Post: Alte Euro-Wunde

Kommentar von Birgit Marschall

Wer geglaubt hat, die Rettung Griechenlands vor der Staatspleite
sei mit dem 110 Milliarden Euro schweren Hilfspaket der EU-Staaten
und des Internationalen Währungsfonds (IWF) vollzogen, den belehrt
die traurige Realität eines Besseren: Die Euro-Staaten haben sich mit
den Hilfskrediten nur etwas Zeit gekauft. Nun brechen die vor einem
Jahr eilig zugeklebten Wunden wieder auf. Trotz ehrgeiziger
Sparbeschlüsse ist Athen bei der Bewältigun

Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / BASF

Gegenentwurf

Es wäre ein wenig gewagt, gleich an Jürgen Hambrecht zu denken,
wenn es um die Aufzählung der größten bundesdeutschen
Wirtschaftslenker geht. Doch für die BASF zählt der scheidende Chef
Hambrecht zu den herausragenden Managern der jüngeren Geschichte.
Unter seiner Führung stieg der Chemiekonzern zum Weltmarktführer auf
und wurde dank seiner Ausrichtung auf die Spezialchemie krisenfester
und deutlich ertragsstärker.

WAZ: Kinderarmut in Prozenten
– Kommentar von Stefan Schulte

Seit gestern gibt es einen Grund mehr, Statistiken
zu misstrauen. Und Politikern, die sich mehr auf sie als auf ihren
Sachverstand verlassen. Natürlich brauchen Politiker wie Journalisten
eine solide Grundlage für ihre Sachdebatten. Aber nicht zig
verschiedene mit zig Befunden, von denen sich jeder den greift, der
ihm passt. Genauso verhält es sich aber mit den Armutsquoten. Dass es
arme Kinder im reichen Deutschland gibt, kann jeder, der es sehen
will, in einer der vielen Su

WAZ: Große Einschnitte
– Kommentar von Thomas Wels

Der Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und Berthold
Beitz als Vorsitzender des Großaktionärs Krupp-Stiftung haben
Heinrich Hiesinger gewiss nicht unbedacht an die Spitze von
Thyssen-Krupp geholt. Die Weiterentwicklung eines Unternehmens in der
Größe des Essener Technologie- und Stahlkonzerns ist sicher eine der
größten Management-Aufgaben im Oberhaus der deutschen Wirtschaft. Die
Schritte, die Hiesinger jetzt eingeleitet hat, sind allesamt
plausibel. Das Unter

WAZ: Gemeinsam fürs Revier
– Kommentar von Wilhelm Klümper

Das Ruhrgebiet liegt voll im Trend. Spätestens seit
Fukushima setzt die Republik auf Öko. Innovation City in Bottrop ist
als Ökostadt der Zukunft mithin ein kluges Revier-Vorzeigeprojekt.
Zumal sich auch der EU-Kommissar Hahn zu einem Besuch angesagt hat.
Dieser Mann sitzt auf einem Sack von Fördergeldern, von denen für
schlaue Zukunftsbewältigung ruhig ein Batzen ins gebeutelte
Ruhrgebiet fließen könnte. Der Initiativkreis Ruhr, ein
Zusammenschlus

Rheinische Post: KORREKTUR: ThyssenKrupp-Umbau – IG Metall fordert Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen

Die IG Metall fordert von ThyssenKrupp bei dem
angekündigten Groß-Umbau einen Verzicht auf betriebsbedingte
Kündigungen. Das sagte der NRW-Chef der IG Metall, Oliver Burkhard,
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe).
Die Umbaupläne selbst sieht Burkhard derzeit "relativ gelassen". Der
in der Nacht zu gestern angekündigte Verkauf von großen
Unternehmensteilen sei für die betroffenen Mitarbeiter vor dem

Lebensmittel Zeitung:
Katalysator für den Abverkauf

Verpackungsstudie von LZ und Anuga Foodtec
spiegelt Präferenzen von Entscheidern der Konsumgüterbranche

Eine schöne Verpackung ist nicht nur wichtiger Bestandteil des
Produktkonzepts selbst, sie wirkt auch wie ein kraftvoller
Katalysator auf den Abverkauf. Im Rahmen des POS-Marketing erfüllt
sie eine zentrale Funktion in der Kommunikation mit dem Käufer.
Entscheider aus Handel und Konsumgüterindustrie bescheinigen dem
Thema Verpackung auch für die n&a

Neue OZ: Kommentar zu Einzelhandel

Ein Markt im Umbruch

Auf den Trend folgt der Gegentrend. Was für fast alles im Leben
gilt, trifft auch auf den Lebensmittelmarkt zu. Erst rollten ihn
Discounter wie Aldi und Lidl auf. Mit schlanken Vertriebsstrukturen
und neuen Strategien im Einkauf revolutionierten sie den Markt. Die
Preise purzelten bei gleichzeitig hoher Qualität, die Verbraucher
profitierten. Heute sind Lebensmittel in Deutschland immer noch
vergleichsweise günstig zu haben, obwohl die Preise in j&uu

Börsen-Zeitung: Flash Crash des Euro, Kommentar von Georg Blaha zum Zinsentscheid der EZB

Um gut 3 US-Cent ist der Euro gestern nach dem
Zinsentscheid und der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank
(EZB) abgestürzt. Am Donnerstagabend kostete die Gemeinschaftswährung
nur noch 1,4556 Dollar, nachdem sie am Mittwoch noch ein 17-Monats-
Hoch von über 1,49 Dollar markiert hatte. Ein solcher Kurssturz –
ohne exogenen Schock – ist am Devisenmarkt und bei einem liquiden
Währungspaar wie Euro/Dollar eher selten.

Was ist geschehen? Auf den ersten Blick