Eigentlich würde man ja damit rechnen, dass
Gewerkschafter auf die Barrikaden gehen, wenn 21 000
Mitarbeiter auf Geld verzichten sollen. Zumal im Einzelhandel, wo das
Personal nicht auf Rosen gebettet ist. Doch der große Aufschrei
bleibt aus. Tengelmann und Verdi setzen sich ohne großes Tamtam an
den Verhandlungstisch. Die friedliche Stimmung hat einen einfachen
Grund: Es stehen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel – insbesondere in
NRW, wo Kaiser’s/Tengelmann
26. August 2010. Die Londoner
Standardsetzer IASB wollen bis Mitte 2011 die Rechnungslegungssysteme
IFRS und US-GAAP angleichen und schlagen einen neuen, einheitlichen
Standard für die Bilanzierung vor. Geht es nach einem kürzlich
veröffentlichten Entwurf der Standardsetzer müssen Leasinggeber bei
ihren Geschäften künftig höhere Verbindlichkeiten ausweisen und auch
die Leasingkunden sollen die Geschäfte bilanzieren. Bisher war
Leasing für den Lea
Die gute Nachricht zuerst: Trotz magerer Erntebilanz bei Getreide
gibt es keinen Grund für den Handel, an der Preisschraube zu drehen.
Nicht nur, weil der Getreideanteil an den Kosten eines Brötchens
gering ist, sondern auch, weil nach der Rekordernte 2009 die Lager
mit Weizen, Roggen und Gerste noch prall gefüllt sind. Überdies ist
weltweit der Ertragsverlust keinesfalls verheerend. Das
Bäckerhandwerk wäre also gut beraten, die ange
Es hätte sicherlich schlimmer kommen können für
die Verbände der Kreditbranche. Das Treffen des Zentralen
Kreditausschusses am Mittwoch, bei dem über Höhe und Struktur der
Gebühren an Geldautomaten beraten wurde, hätte zum Fiasko werden
können: Ohne eine Einigung der Verbände aller drei Säulen wäre der
Streit um die Automatengebühr zur Steilvorlage für Politik und
Stammtische geworden, um der Branche Abzockerei und mange
Bank- und Sparkassendirektoren klopfen sich auf die
Schultern. Künftig sollen ihre Kunden beim Abheben von Banknoten an
fremden Geldautomaten vor bösen Überraschungen geschützt sein. Ab dem
kommenden Jahr, so das Versprechen der Banker, werde an jedem
Automaten in Deutschland direkt angezeigt, wie hoch die Gebühren für
die Transaktion sind. Was da als großer Schritt in Richtung
Verbraucherfreundlichkeit verkauft wird, ist ja wohl kaum mehr als
eine Selbst
Marktwirtschaftlich ist das nicht, was die
Bundesregierung gestern unter dem Stichwort Bankenabgabe auf den Weg
gebracht hat. Und trotzdem ist das geplante Gesetz richtig: Denn um
die Marktwirtschaft abzusichern, muss der Staat bei systemrelevanten
Banken auch schon vor der Insolvenz und gegebenenfalls auch gegen den
Willen der Eigentümer eine Sanierung durchsetzen, sie gegebenenfalls
sogar zerschlagen und abwickeln. Am 10. September jährt sich der
Untergang der US-Bank Lehman Br
Machen wir uns nichts vor: Banken und Sparkassen
stehen im knallharten Wettbewerb miteinander. Der Kampf um Kunden
entscheidet letztlich über ihre Rendite. Natürlich darf das
Gewinnstreben nicht dazu führen, dass Verbraucher abgezockt werden.
Dies ist der Fall, wenn Bürger bis zu 20 Euro Gebühr allein deswegen
bezahlen müssen, weil sie sich mit ein paar Scheinen an einem
»fremden« Automaten bedienen. Zu Recht haben Verbraucherschützer
Alarm ge
Ingolstadt/Györ (DK) Audi baut seine
Produktionskapazitäten weiter aus. Wie aus Unternehmenskreisen zu
erfahren ist, soll Györ in Ungarn ein vollwertiger
Produktionsstandort werden. Hauptsächlich für Märkte wie die USA soll
dort eine Stufenheck-Version des A3 gebaut werden. Der Ausbau des
ungarischen Motorenwerkes, eine Entscheidung, die dem Vernehmen nach
erst Ende September offiziell abgesegnet wird, ist ein weiterer
Mosaikstein auf dem Weg zur "Agenda
Gestern Morgen klingelte das Telefon. Eine
Frauenstimme säuselte etwas von einer sensationellen
TV-Fernbedienung, die ich gewonnen hätte, weil man mich aus tausenden
von Gebührenzahlern ausgewählt habe. Auf die Frage, was ich damit
solle, redete sie einfach weiter, wurde aber bestimmter. Einfach
auflegen ist noch die beste Methode, aufdringliche Telefonwerber
loszuwerden. Das scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben.
Möchte man jedenfalls meinen, wenn man die
Wenn Verbraucher Geld ziehen, tun sie das zu 90
Prozent an Automaten ihrer eigenen Bank oder an einer Filiale, die zu
einem Verbund gehören. Das kostet nichts. Bei den "Fremdabhebern"
indes langen die Banken zum Teil kräftig zu. Bis zu 20 Euro kassieren
sie laut Verbraucherschutzministerin Aigner. Das Kartellamt spricht
von "exorbitanten Gebühren". Beide fordern eine Senkung. Die ist nun
angekündigt – allerdings nur von den Privatbanken. Sie landeten