Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Osteuropa

Unbeliebtes Arbeitsland

Zu spät. Aus Angst vor einem Zustrom billiger Arbeitskräfte aus
Osteuropa hat Deutschland zu lange damit gezögert, die Grenzen seines
Arbeitsmarktes zu öffnen. England und Irland hatten sich schon 2004
für die Freizügigkeit entschieden. Die Bundesrepublik hingegen
gehörte zusammen mit Österreich zu den Schlusslichtern in der EU.

Nun kommen weder Hilfsarbeiter noch heiß ersehnte Fachkräfte. Im
Gegenteil: Es sin

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Euro-Krise

Kein Wunder, dass sich Angela Merkel über ihre
hauchdünne Kanzlermehrheit im Bundestag nicht freuen kann. Die
parteiübergreifend große Rückendeckung des Parlaments hat ihr in
Brüssel zwar politisch den Rücken gestärkt, die heikle Lage
Deutschlands aber nur unwesentlich verbessert. Merkel muss Europa
helfen, ohne Deutschlands Finanzen dauerhaft zu ruinieren: Das ist
eine Aufgabe, die viel Verstand, aber noch mehr Glück erfordert.
Europa stemmt

Schwäbische Zeitung: Dem Militär droht die Isolation – Leitartikel

Wer im Bodenseeraum lebt, kennt die Bundeswehr
schon seit Jahren nur noch aus den Medien – wenn er nicht
zufälligerweise direkt mit dem Militär verknüpft ist. Einst
vorhandene Standorte sind Geschichte. Dies wird künftig für weitere
Gebiete gelten. So bleiben im Dunstkreis der Schwäbischen Alb gerade
noch zwei Bundeswehr-Schwerpunkte zurück: Stetten am kalten Markt
sowie Ulm samt Dornstadt. Womit ein zentrales Problem der neuen
Wehrstruktur deutlich wird

WAZ: Abrüstung geht anders. Kommentar von Dirk Hautkapp

Fast 20 Jahre lag die Pantex-Fabrik in Amarillo
(Texas) in einer Tabuzone. Jetzt durften Journalisten zusehen, als
ein besonders monströses Relikt aus dem Kalten Krieg aus dem Verkehr
gezogen wurde. Das erklärt schon fast alles. Das Unschädlichmachen
der mit unvorstellbarem Zerstörungspotenzial ausgerüsteten B
53-Atombombe ist vor allem eine PR-Aktion der Regierung Obama, die
sich zumindest rhetorisch einer künftig atomwaffenfreien Welt
verpflichtet fühl

WAZ: Kurzschluss im Elektroauto. Kommentar von Gerd Heidecke

Das Rekord-Elektroauto des Jahres 1899 schaffte 100
km/h, das allerletzte 2011-er-Modell 135 km/h, und bei dem Tempo ist
nach einer Dreiviertelstunde die 9000 Euro teure und 280 Kilogramm
schwere High-Tech-Batterie leer. Aber nur, wenn man weder Heizung
noch Klimaanlage bemüht, sonst geht es schneller.

Die Anfangseuphorie um das Elektroauto ist erst einmal vorbei. Zu
groß waren die Versprechungen, durch die das Umweltmobil mit
Kabelanschluss emotional aufgeladen werden sollt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Euro-Rettungsgipfel

Ein Gipfel ist die Spitze in einer Landschaft:
ein Höhepunkt auf einem Weg, der allerdings weitergehen wird –
weitergehen muss. Auch wenn das Ergebnis des Brüsseler Gipfels bei
Redaktionsschluss noch nicht feststand, so ist er in jedem Fall
Höhepunkt von – je nach Sichtweise – einer langen oder von mehreren
tiefen Krisen. Manche Staaten haben sie besser überstanden,
sicherlich auch Deutschland. Andere stehen am Abgrund. Die Ursachen
aber verwickelten sich mit der Zeit

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Stationierungskonzept Patient überlebt ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Das gibt es also auch noch in dieser häufig so
dilettantisch wirkenden Regierung: den Typ des ruhigen, kompetenten
Machers. Man muss nicht mit jeder Standortschließung im Besonderen
oder der Bundeswehrreform im Allgemeinen einverstanden sein, aber
man muss anerkennen, dass Verteidigungsminister Thomas de Maizière
eine schwierige Aufgabe mit Bravour gelöst hat. Wie viel Porzellan
ließe sich mit der Schließung von Standorten zerschlagen. Doch de
Maizi&egr

Börsen-Zeitung: Feuer unterm Dach, Kommentar zum Euro-Krisengipfel von Claus Döring

Mit einem starken Mandat hat der Bundestag
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Weg nach Brüssel geschickt. Man
mag es für falsch halten, alte Schulden mit immer neuen zu bekämpfen,
man mag es als ungerecht empfinden, den deutschen Steuerzahler für
die fehlende Haushaltsdisziplin seiner Nachbarn in Haftung zu nehmen,
und man mag es für zu riskant erachten, den erweiterten
Euro-Rettungsschirm EFSF auf Billionengröße zu hebeln – es gibt in
Deutschland eine

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar USA mustern B-53-Bombe aus Atomares Ablenkungsmanöver DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Fast 20 Jahre lag die unscheinbare Pantex-Fabrik
im texanischen Amarillo in einer weiträumig abgesperrten Tabuzone.
Jetzt durfte die Welt zusehen, als ein monströses Relikt aus dem
Kalten Krieg endgültig aus dem Verkehr gezogen wurde. Das erklärt
schon fast alles. Das Unschädlichmachen der mit einem unvorstellbaren
Zerstörungspotenzial ausgerüsteten B-53-Atombombe ist vor allem eine
PR-Aktion der Regierung Obama, die sich zumindest rhetorisch einer