Kurz und schmerzlos soll er nun zu Ende gehen, der jahrelange
Gaspreis-Streit, der EWE schon viel Geld und noch mehr Vertrauen bei
den Kunden gekostet hat. Nur zehn Minuten brauchte EWE-Chef Werner
Brinker, um die Kernbotschaft loszuwerden: EWE kauft sich frei, zahlt
100 Prozent zurück. Man wolle die Debatte so schnell wie möglich
beenden – denn man könne sie sich auf Dauer nicht leisten.
Das Angebot mit dem Ausgangspreis von 4,11 Cent pro Kilowattstun
Vielleicht wird ja demnächst in Thessaloniki ein
Ölfeld entdeckt oder in Athen eine Goldader. Wenn nicht, wird es arg
schwierig für die Griechen, Investoren davon zu überzeugen, dass sie
mittelfristig ohne Umschuldung auskommen.
Der Argwohn sitzt tief – und selbst milliardenschwere Spar- und
Privatisierungsprogramme wirkten zuletzt nicht mehr
vertrauensbildend. Die Regierung in Athen beschwört zwar täglich,
dass sie unter allen Umständen durchhalten wi
An die wütenden Griechen hat sich der
Euro-Raum bereits gewöhnt; auch mit den Selbstmitleid erfüllten Iren
kommt der EU-Stabilitätspakt zurecht; und auf die melancholischen
Portugiesen stellen sich Brüssel und der IWF bei den nun begonnenen
Rettungsverhandlungen gerade ein. Aber was machen wir nun mit den
"freien Finnen", die die Solidarität mit den drei Schuldner-Staaten
aufgekündigt haben und damit großen Anklang in ihrem Land finden?
Die Ein-Euro-Jobs kranken schon an ihrem Namen. Sie
hießen früher mal Brückenjobs, doch das trifft es noch weniger. Eine
Brücke in den Arbeitsmarkt waren sie für die Wenigsten. Grund ist ein
schwerer Geburtsfehler: Ein-Euro-Jobber dürfen nichts tun, was es in
der realen Arbeitswelt gibt. Ihre Arbeit darf nicht mehr wert sein
als diesen symbolischen Euro, sonst könnte sie reguläre Beschäftigung
verdrängen. Wie ein solches Konstrukt als Br&uum
Auch zwei Jahre nach der Freigabe der Füllmengen
durch die EU geht die Schummelei unter dem Motto "Weniger drin, Preis
gleich" weiter. Die Verbraucherzentrale Hamburg kam in den letzten
Wochen aufgrund von Verbraucherbeschwerden überproportional vielen
Mogelpackungen auf die Spur, die sie im Internet veröffentlicht hat.
Die üblen Tricks zahlreicher Unternehmen: Die Namen von
Standardsorten bei Margarine, Käse, Chips oder Papiertaschentüche
Die Freigabe der Füll- bzw. Verpackungsmengen
bleibt ein böses Eigentor der EU-Komission. Zahlreiche Unternehmen
nutzen die Lizenz zum Mogeln immer hemmungsloser und ungeniert. Ob
bei Margarine, Käse, Waschmittel oder Gummibärchen – auch
Markenhersteller hintergehen die Verbraucher mit versteckten
Preiserhöhungen für ihre Produkte. Mal wird die Füllmenge verringert
oder der Produktname leicht verändert, der Preis aber nicht
entsprechend reduziert od
Es ist wieder so weit – mit Argusaugen beobachten Autofahrer die
Preisschilder über den Zapfsäulen. Und sie tanken dort, wo der Sprit
auch nur einen Cent günstiger ist als bei der Konkurrenz: Aber zu
welchen Preisen! Super für 1,55 Euro ist aktuell schon günstig. Das
sind, umgerechnet, über drei D-Mark – Wahnsinn. Dieselkraftstoff ist
nur wenig günstiger, auch hier laufen einem Schauer über den Rücken,
wenn man die Anzeige
Infineon-Chef Peter Bauer erkennt bei den Deutschen
eine Technikfeindlichkeit, die "zunehmend zu einem Problem" werde.
"Wir wollen erneuerbare Energien, ein perfekt ausgebautes Handynetz,
ein überall frei verfügbares Internet – aber sobald ein Sendemast
oder ein Windrad aufgestellt werden soll, gibt es nicht selten
massiven Protest", sagte der Vorstandsvorsitzende des im Dax
gelisteten Halbleiterkonzerns dem Tagesspiegel (Montagausgabe,
17.4.2011). "In as
Infineon-Chef Peter Bauer hat sich nachdrücklich
gegen eine Frauenquote ausgesprochen. "Die Politik darf nicht einfach
Unternehmen eine Quote aufzwängen. Damit lösen Sie gar nichts", sagte
der Vorstandsvorsitzende des im Dax gelisteten Halbleiterkonzerns dem
Tagesspiegel (Montagausgabe, 17.4.2011). Infineon besetze die
Mehrheit der Führungspositionen durch Ingenieure, leider liege aber
die Frauenquote bei den Absolventen von Elektrotechnikstudiengängen
unte